Lawinen.report

Samstag 16.11.2019

Veröffentlicht am 15.11.2019 um 17:00

Regionen
Sextner Dolomiten, Latemar, Südlicher Adamello, Adamello - Presanella, Nördliche Brenta - Peller, Bondone und Stivo, Folgaria - Lavarone, Südliche Brenta, Südliche Lagorai, Nördliche Lagorai, Schnalser Kamm, Südliche Stubaier Alpen, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Saldurn-Mastaun Kamm, Texelgruppe, Sarntaler Alpen, Westliche Pfunderer Berge, Maddalene, Pine' - Fersental, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Weißkugelgruppe, Westliche Rieserfernergruppe, Gurgler Gruppe, Westliche Deferegger Alpen, Zentrale Stubaier Alpen, Ortlergruppe, Nördliche Zillertaler Alpen, Ultental, Venedigergruppe, Östliche Nonsberger Alpen, Östliche Rieserfernergruppe, Nördliche Fleimstaler Alpen, Glocknergruppe, Grödner Dolomiten, Primiero - Pale di S. Martino, Östliche Deferegger Alpen, Pragser Dolomiten, Prealpi, Schobergruppe, Cimberntal, Lienzer Dolomiten, Vallarse, Westliche Nonsberger Alpen, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi, Ledrotal, Paganella, Marzola - Valsugana


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 4 - Groß
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2500m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Mit Neuschnee und Sturm gebietsweise kritische Lawinensituation. Gleitschneelawinen und trockene Schneebrettlawinen sind die Hauptgefahr.

Es muss mit spontanen Lawinen gerechnet werden.
An steilen Grashängen sind unterhalb von rund 2500 m zahlreiche mittlere und mehrfach grosse Gleitschneelawinen zu erwarten.
Zudem besteht eine ausgeprägte Gefahr von trockenen Schneebrettlawinen, vor allem oberhalb der Waldgrenze. Es sind viele mittlere bis grosse Lawinen zu erwarten. Diese können leicht ausgelöst werden. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu. Mit der Intensivierung der Schneefälle nehmen Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen im Verlaufe der Nacht zu, v.a. im Nordosten.
Zudem können stellenweise trockene Lawinen auch in bodennahen Schichten ausgelöst werden und im Verlaufe der Nacht vereinzelt sehr gross werden. Dies an allen Expositionen im Hochgebirge.
Abseits gesicherter Pisten kritische Lawinensituation.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Bisher fielen verbreitet 40 bis 80 cm Schnee, lokal auch mehr. Bis am Morgen fallen verbreitet 30 bis 50 cm Schnee, besonders im Nordosten. Der Wind bläst stark bis stürmisch. Mit Neuschnee und stürmischem Südwind entstehen an allen Expositionen umfangreiche Triebschneeansammlungen.
Die Schneedecke ist allgemein störanfällig. Neu- und Triebschnee liegen verbreitet auf weichen Schichten, besonders oberhalb der Waldgrenze. Die Altschneedecke ist im Hochgebirge instabil. Trockene Lawinen können in bodennahen Schichten ausgelöst werden.
Die Schneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht.

Tendenz

Weiterhin kritische Lawinensituation. Gross, Stufe 4.

Regionen
Westliche Tuxer Alpen, Karwendel, Östliche Tuxer Alpen, Glockturmgruppe, Münstertaler Alpen, Langtaufers, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2500m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Frischer Triebschnee oberhalb der Waldgrenze. Gleitschneelawinen und Rutsche unterhalb von rund 2500 m.

Die frischen Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr. Diese können an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Sie sind meist klein. Die Gefahrenstellen sind auch für Geübte kaum zu erkennen.
Zudem besteht eine gewisse Gefahr von Gleitschneelawinen und Rutschen, besonders in den Gebieten mit viel Neuschnee.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Mit starkem bis stürmischem Südwind entstanden seit Donnerstag oberhalb der Waldgrenze meist kleine Triebschneeansammlungen. Der Triebschnee liegt stellenweise auf weichen Schichten. Die Schneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht.

Tendenz

Die frischen Triebschneeansammlungen müssen an allen Expositionen in mittleren und hohen Lagen vorsichtig beurteilt werden.