Lawinen.report

Dienstag 24.12.2019

Veröffentlicht am 23.12.2019 um 17:00

Regionen
Sextner Dolomiten, Münstertaler Alpen, Langtaufers, Schnalser Kamm, Südliche Stubaier Alpen, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Saldurn-Mastaun Kamm, Texelgruppe, Sarntaler Alpen, Westliche Pfunderer Berge, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Westliche Rieserfernergruppe, Westliche Deferegger Alpen, Ortlergruppe, Ultental, Östliche Nonsberger Alpen, Östliche Rieserfernergruppe, Nördliche Fleimstaler Alpen, Glocknergruppe, Grödner Dolomiten, Östliche Deferegger Alpen, Pragser Dolomiten, Schobergruppe, Lienzer Dolomiten


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2400m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Die Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.

Die aktuelle Lawinensituation erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl. Grosse Vorsicht und Zurückhaltung sind angebracht. Die frischeren Triebschneeansammlungen sind flächig und leicht auslösbar. Es sind einige spontane Lawinen zu erwarten, vor allem an Triebschneehängen. Besonders unterhalb von rund 2400 m sind kleine und mittlere Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Es fällt vor allem im Norden und im Westen etwas Schnee. Es fallen 10 bis 20 cm Schnee, lokal auch mehr. Mit dem starken bis stürmischen Nordwestwind nehmen Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen am Dienstag zu. Die Triebschneeansammlungen befinden sich vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden aller Expositionen sowie in hohen Lagen und im Hochgebirge. Die Triebschneeansammlungen sind schlecht mit dem Altschnee verbunden. In der Altschneedecke sind v.a. in Kammlagen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Die Altschneedecke ist unterhalb von rund 2200 m feucht.

Tendenz

Weiterer Anstieg der Lawinengefahr mit Neuschnee und starkem Wind. Dies vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten in den an die Gefahrenstufe 4, "gross" angrenzenden Gebieten. Der Nordwestwind verfrachtet Neu- und Altschnee. Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr. Es besteht die Gefahr von Gleitschneelawinen, vor allem in den schneereichen Gebieten vor allem unterhalb von rund 2200 m.