Lawinen.report

Dienstag 12.01.2021

Veröffentlicht am 11.01.2021 um 17:00


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m
Triebschnee
2600m


Die aktuelle Lawinensituation erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.

Teils heimtückische Lawinensituation. Dies vor allem im Süden. Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke können vor allem an steilen Sonnenhängen stellenweise noch von Wintersportlern ausgelöst werden. Dies vor allem zwischen etwa 2200 und 2600 m. Die Lawinen sind meist mittelgroß.
Ungünstig sind auch Stellen, wo Oberflächenreif eingeschneit wurde. Vorsicht vor allem an sehr steilen Schattenhängen an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden, auch in mittleren Lagen.

Schneedecke

gm.4: kalt auf warm / warm auf kalt
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Im oberen Teil der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem an Sonnenhängen zwischen etwa 2200 und 2600 m. Die älteren Triebschneeansammlungen liegen teilweise auf Oberflächenreif. Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt.

Tendenz

Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke erfordern Vorsicht.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
Waldgrenze


Vorsicht vor frischem Triebschnee. Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke sind heimtückisch.

Trockene Lawinen können im schwachen Altschnee ausgelöst werden und vereinzelt groß werden. Fernauslösungen sind möglich. Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze. Die Gefahrenstellen sind kaum zu erkennen. Heimtückisch sind besonders Stellen, wo Oberflächenreif eingeschneit wurde. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin.
Die frischen Triebschneeansammlungen sind gut erkennbar aber störanfällig. Solche Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu, Vorsicht vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden.
Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.
Eine überlegte Routenwahl ist wichtig.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Im oberen Teil der Schneedecke sind heikle Schwachschichten vorhanden. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen liegen teilweise auf Oberflächenreif.
Der Nordwestwind verfrachtet den lockeren Altschnee. Im Tagesverlauf wachsen die Triebschneeansammlungen deutlich an. Die frischen Triebschneeansammlungen werden auf weiche Schichten abgelagert. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.
Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt.

Tendenz

Allmählicher Anstieg der Gefahr von trockenen Lawinen mit Neuschnee und Wind, besonders im Norden.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2300m


Vorsicht vor frischem Triebschnee. In der Altschneedecke sind einzelne Schwachschichten vorhanden.

Mit mäßigem bis starkem Nordwestwind entstehen frische Triebschneeansammlungen. Diese sind meist eher klein aber leicht auslösbar. Lawinen können stellenweise schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Vorsicht vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden oberhalb der Waldgrenze.
Lawinen können vereinzelt im kantig aufgebauten Altschnee ausgelöst werden und teils mittlere Größe erreichen. Dies vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2300 m sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut, mit einer Oberfläche aus lockerem Schnee. Der Nordwestwind verfrachtet den lockeren Altschnee. Im Tagesverlauf wachsen die Triebschneeansammlungen deutlich an. Die spröden Triebschneeansammlungen werden auf eine ungünstige Altschneeoberfläche abgelagert. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen. Im unteren Teil der Schneedecke sind in hohen Lagen und im Hochgebirge kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen. Allmählicher Anstieg der Gefahr von trockenen Lawinen mit Neuschnee und Wind.


Gefahrenstufe



Gering, Stufe 1.

Einzelne Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2000 m, besonders in Kammlagen. Die Gefahrenstellen sind selten und gut zu erkennen.

Schneedecke

Es liegt für Schneesport meist zu wenig Schnee. In der Schneedecke sind kaum Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Gering, Stufe 1.