Lawinen.report

Freitag 15.01.2021

Veröffentlicht am 15.01.2021 um 08:00


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
Waldgrenze


Gefährliche Lawinensituation. Neu- und Triebschnee sind die Hauptgefahr.

Neu- und Triebschnee liegen an allen Expositionen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche, auch im Bereich der Waldgrenze sowie unterhalb der Waldgrenze. Lawinen können im kantig aufgebauten Altschnee ausgelöst werden und vereinzelt groß werden. Es sind spontane Lawinen möglich.
Mit teils starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen im Tagesverlauf weiter an. Lawinen können an vielen Stellen sehr leicht ausgelöst werden und vereinzelt groß werden. In den an die Gefahrenstufe 4, "groß" angrenzenden Gebieten ist die Lawinengefahr höher.
Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.
Touren erfordern große Vorsicht und Zurückhaltung.

Schneedecke

gm.5: schnee nach langer kälteperiode
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Es fielen verbreitet 10 bis 30 cm Schnee, lokal auch mehr, vor allem im Norden und im Nordwesten. Im Südosten wenig Neuschnee. Der teilweise stürmische Wind hat den Neuschnee und teilweise auch Altschnee verfrachtet. Die spröden Triebschneeansammlungen liegen an allen Expositionen auf ungünstigen Schichten. Neu- und Triebschnee liegen verbreitet auf Oberflächenreif.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind heikle Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Die Lawinenverhältnisse sind teils heikel. Neu- und Triebschnee vorsichtig beurteilen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
Waldgrenze


Gefährliche Lawinensituation. Neu- und Triebschnee bleiben störanfällig.

Neu- und Triebschnee sind an allen Expositionen störanfällig. Dies oberhalb der Waldgrenze sowie im Bereich der Waldgrenze. Mit teils starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen im Tagesverlauf weiter an. Lawinen können an vielen Stellen leicht ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen.
Zudem können vereinzelt Lawinen in tiefen Schichten ausgelöst werden. Touren erfordern große Vorsicht und Zurückhaltung.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Seit Mittwoch fielen 5 bis 10 cm Schnee. Der starke Wind hat Neu- und Altschnee intensiv verfrachtet. Die spröden Triebschneeansammlungen liegen auf ungünstigen Schichten.
Im oberen Teil der Schneedecke sind vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Abseits gesicherter Pisten gefährliche Lawinensituation.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m
Altschnee
1600m


Triebschnee ist die Hauptgefahr.

Neu- und Triebschnee sind an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze störanfällig. Lawinen können an vielen Stellen leicht ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen.
Zudem können Lawinen auch in tieferen Schichten ausgelöst werden. Fernauslösungen sind möglich. Heimtückisch sind besonders Stellen, wo Oberflächenreif eingeschneit wurde. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin.
Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.
Touren erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr. Eine überlegte Routenwahl ist wichtig.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Der starke Wind hat Schnee verfrachtet. Die spröden Triebschneeansammlungen sind schlecht mit dem Altschnee verbunden.
Im oberen Teil der Schneedecke sind heikle Schwachschichten vorhanden. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.

Tendenz

Kaum Rückgang der Lawinengefahr.