Lawinen.report

Sonntag 23.01.2022

Veröffentlicht am 22.01.2022 um 17:00


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Neuschnee
Waldgrenze
Neuschnee
Waldgrenze


Vorsicht vor Neu- und Triebschnee. An diesem ersten sonnigen Tag ist Zurückhaltung angebracht.

Mit Neuschnee und stürmischem Nordwind entstanden in den letzten Tagen vor allem oberhalb der Waldgrenze leicht auslösbare Triebschneeansammlungen, vereinzelt aber auch an Triebschneehängen unterhalb der Waldgrenze. An allen Expositionen wachsen die Triebschneeansammlungen im Tagesverlauf etwas an. Lawinen sind meist mittelgroß und schon von einzelnen Wintersportlern leicht auslösbar. Die Gefahrenstellen liegen besonders an Triebschneehängen sowie in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Die Triebschneeansammlungen sind teils überschneit und damit nur schwierig erkennbar. Vor allem an Triebschneehängen und in den Hauptniederschlagsgebieten sind spontane Lawinen möglich.
Schneesport abseits gesicherter Pisten erfordert viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und große Zurückhaltung.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Am Samstag fielen verbreitet 20 bis 40 cm Schnee, lokal auch mehr. In der Höhe liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. Der Wind bläst zeitweise stark. Der Neuschnee und die Triebschneeansammlungen liegen oberhalb der Waldgrenze auf weichen Schichten, v.a. in windgeschützten Lagen.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind sehr vereinzelt Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m.

Tendenz

Triebschnee kritisch beurteilen. Mit der Sonneneinstrahlung sind zunehmend Lockerschneelawinen zu erwarten, besonders an extrem steilen Hängen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr.

Mit stürmischem Nordwind entstanden am Samstag störanfällige Triebschneeansammlungen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an West-, Nord- und Osthängen oberhalb von rund 2000 m sowie in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. In der Höhe liegen diese Gefahrenstellen in allen Expositionen. In den an die Gefahrenstufe 3, "erheblich" angrenzenden Gebieten sind die Gefahrenstellen häufiger und die Gefahr etwas höher, Vorsicht in den Föhngebieten des Südens auch unterhalb der Waldgrenze. Frische Triebschneeansammlungen sollten besonders im steilen Gelände gemieden werden.
Zudem können sehr vereinzelt Lawinen auch im Altschnee ausgelöst werden. Lawinen sind teilweise mittelgroß.
Eine überlegte Routenwahl ist empfohlen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Am Sonntag bläst der Wind verbreitet stark. Der Wind verfrachtet den Schnee. Der wenige Neuschnee und die besonders in Kammlagen vorhandenen Triebschneeansammlungen liegen an steilen Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze auf weichen Schichten, v.a. in windgeschützten Lagen. Die Altschneedecke ist allgemein kleinräumig sehr unterschiedlich.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind sehr vereinzelt Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m.

Tendenz

Vorsicht vor frischem Triebschnee. Im Norden und im Nordosten ist die Lawinengefahr höher.