Lawinen.report

Freitag 04.02.2022

Veröffentlicht am 03.02.2022 um 17:00


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Neuschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2400m


Künstich ausgelöste Lawinen und Stabilitätstests bestätigen die teils heikle Lawinensituation.

Der viele Neuschnee der letzten Tage sowie die umfangreichen Triebschneeansammlungen sollten vorsichtig beurteilt werden. Trockene Lawinen können verbreitet schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und groß werden. Solche Gefahrenstellen liegen vor allem an windgeschützten Nordwest-, Nord- und Osthängen sowie in Kammlagen, auch in schattigen, windgeschützten Lagen im Bereich der Waldgrenze sowie unterhalb der Waldgrenze. Touren und Variantenabfahrten erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung.
In tiefen und mittleren Lagen und an steilen Grashängen sind zahlreiche Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche zu erwarten, vor allem solche mittlerer Größe. An extrem steilen Sonnenhängen sind mit der Sonneneinstrahlung trockene Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.2: gleitschnee

Seit Montag fielen verbreitet 50 bis 120 cm Schnee, lokal bis zu 200 cm. Der Wind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet. Dies vor allem an windgeschützten Nordwest-, Nord- und Osthängen in hohen Lagen und im Hochgebirge. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Der Neuschnee der letzten Tage liegt vor allem an windgeschützten Schattenhängen im Bereich der Waldgrenze auf Oberflächenreif. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut und schwach, besonders an windgeschützten Schattenhängen am westlichen Alpenhauptkamm.

Tendenz

Die meteorologischen Bedingungen begünstigten eine Verfestigung der Schneedecke. Allmählicher Rückgang der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Neuschnee
1800m
Gleitschnee
2400m


Für Touren und Variantenabfahrten abseits gesicherter Pisten sind die Verhältnisse teils heikel.

Neu- und Triebschnee der letzten Tage sollten vorsichtig beurteilt werden. Trockene Lawinen können verbreitet schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und vereinzelt groß werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an windgeschützten Nordwest-, Nord- und Osthängen in hohen Lagen und im Hochgebirge, auch an sehr steilen Schattenhängen im Bereich der Waldgrenze. Touren und Variantenabfahrten erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung. In den an die Gefahrenstufe 2, "mäßig" angrenzenden Gebieten sind die Gefahrenstellen seltener und die Gefahr tiefer.
In tiefen und mittleren Lagen und an steilen Grashängen sind weiterhin Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche zu erwarten, auch mittelgroße. An extrem steilen Sonnenhängen sind mit der Sonneneinstrahlung trockene Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.2: gleitschnee

Seit Montag fielen verbreitet 40 bis 80 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Wind blies stark bis stürmisch. Der Wind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Künstich ausgelöste Lawinen und Stabilitätstests bestätigen den schwachen Schneedeckenaufbau. Die Altschneedecke ist teils schwach, besonders an windgeschützten Schattenhängen.

Tendenz

Allmählicher Rückgang der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Triebschnee vorsichtig beurteilen.

Triebschnee ist die Hauptgefahr. Die frischen Triebschneeansammlungen können in hohen Lagen und im Hochgebirge teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen besonders an steilen Schattenhängen sowie in Kamm- und Passlagen. Lawinen sind eher klein. Triebschneeansammlungen sollten im steilen Gelände gemieden werden.
Auf der harten Schneeoberfläche besteht im Steilgelände Absturzgefahr.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Seit Montag fielen 5 bis 20 cm Schnee. Der Wind blies stark bis stürmisch. Der starke Wind hat Schnee verfrachtet. Die Triebschneeansammlungen liegen vor allem an steilen Schattenhängen auf weichen Schichten. Die Altschneedecke ist allgemein stabil. In der Höhe liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. Es liegt für die Jahreszeit wenig Schnee.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen.